Samstag, 14. November 2015
Rechtsextremismus
Die rechte Gewalt wird von unserer Politik mit rechtlicher Gewalt begegnet. Richtig so, sagen viele. Doch zeigt es Wirkung? Kann man damit den Rechtsextremisums bekämpfen? Nein. Hier wird Gewalt nur mit Gewalt erwidert. Genau auf diese Art und Weise haben schon viele Familienfehden über Generationen vor sich hin gebrodelt. Oder es sind Kriege entstanden.

Was kann man daran besser machen? Aus meinen Beiträgen ist vermutlich zu entnehmen. Dass ich der Politik nicht sonderlich viel zutraue. Das kann ich nicht leugnen. In diesem Fall hier ganz besonders. Die Landesregierungen überantworten der Executive etwas gegen den Rechtsextremismus zu unternehmen. Ich sehe hier das Problem allerdings auf der politischen Ebene, insofern sehe ich die Politiker in der Pflicht zu handeln. Aber was genau sollen sie tun? Das was sie von allen Bürgern auch erwarten, nämlich verständnis für anders denkende aufbringen. Auch für die, die Rechts orientiert sind. Sie sollten sich Gedanken machen warum die Leute so einen Haß haben. Worin ist er begründet? In diese Richtung ist zu forschen und die Leute verstanden werden. Viele von ihnen haben nämlichen das Vertrauen in die Regierung verloren, fühlen sich unberücksichtig und ungeliebt. Haben einfach nur Existenzangst. Genau in diesem Punkt sind die Bürger zu bestärken, mann muss ihnen Sicherheit geben. Derzeit werden sie nur vom Staat gejagt. Bietet man ihnen eine Zukunftsperspektive mit der sie leben können, dann gewinnt man ihr Vertrauen und auch Verständnis. Auf diese Weise lässt sich Rechtsextremismus abbauen. Ein Prozess der ganz klar nicht von heute auf morgen geht. Doch der einzige, der langfristig Aussicht auf Erfolg hat.

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Dienstag, 13. Oktober 2015
Flüchtlinge und ihre Erwartungen
Zwischen all den Meldungen über die Flüchtlinge dringen vereinzelt auch Mitteilungen durch aus denen hervorgeht, dass die bereitwillig aufgenommenen armen Leute nach mehr verlangen, als wir großherzig bereit sind zu geben. Wie kann das sein? Wieso sind diese Leute uns nicht dankbar? Auch da sollte man sich mal ein paar Gedanken machen.
Zugegeben war ich noch nicht in Syrien, weder vor, noch während dem Krieg. Dennoch behaupte ich zu wissen, dass die meisten Menschen dort unter recht erbärmlichen Umständen gelebt haben. Und das auch vor dem Krieg. Eben so weit wie die Kultur und die Zivilisation fortgeschritten sind.
In der dortigen Welt hatten die Leute nicht viel, alle hatten wenig. Sie konnten somit nicht viel verlieren und da jeder das gleiche Schicksal hatte, hat man sich gegenseitig geholfen. Da wurde vorne und hinten abgegeben und geteilt, damit man überleben kann. Das ist sehr löblich. Doch genau daraus entstehen Konflikte mit unserer Kultur. Die Flüchtlinge kommen mit einer sehr hohen Erwartungshaltung zu uns nach Deutschland oder allgemein nach Europa. Sie erwarten, dass wir das was wir haben ganz bereitwillig mit ihnen teilen. Und zwar alles. Wer von uns ist aber bereit seinen Zweitwagen einer Flüchtlingsfamilie zu schenken? Das was wir hier haben, hat sich jeder durch harte Arbeit erspart. Bei uns gehen heute in den meisten Fällen beide Elternteile arbeiten um genügend Geld in der Haushaltskasse zu haben. Das ist für uns selbstverständlich. Für unsere Flüchtlinge ist es selbstverständlich, dass wir sie in unseren Hotels einquartieren, die können wir ja mit ihnen teilen. So wie man in ihrer Heimat auch durchaus einem Fremden einen Schlafplatz anbieten würde. Halt auf dem Fußboden in der Küche, was man halt so zu bieten hat.
Die Erwartungshaltung der Flüchtlinge können wir nicht erfüllen. Aber eine offene Aufklärung der erwartungsvollen Fremden werden sich unsere Politiker auch nicht trauen. Diesbezüglich werden noch einige Konflikte auf uns zukommen.

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Ausländerfeindlichkeit
Wo kommt die den her? Nein, nicht die Ausländerin, die Ausländerfeindlichkeit.
Schaut man sich auf einer Landkarte an wo am meisten Rechtsextremismus besteht, so fallen die neuen Bundesländer auf. Was ist bei denen anders? Sie sind neu. Und was war davor? Schaut man in die Geschichte, so können wir entnehmen, dass die Bewohner der neuen Bundesländer 28 Jahre lang hinter einem eisernen Vorhang eingesperrt waren. In dieser Zeit kamen zu uns in den Westen die Gastarbeiter aus südlichen Ländern. Wir haben sie zu uns eingeladen, haben sie kennengelernt und sind sie inzwischen gewohnt. In den Osten kamen aber keine. Eine Generation lang war diese Region isoliert. Da wundert man sich über Feindlichkeiten, wenn dann auf einmal doch recht viele vorbei kommen?

Und noch etwas prägt die Bewohner der ehemaligen DDR. Ihnen allen ging es in der DDR schlecht. Das ausschlaggebende hierbei, es ging ihnen allen gleich schlecht. Keiner hatte mehr als der andere.
Nach Öffnung der Mauer hat sich das gewandelt. Dann gab es ein paar, denen ging es sehr gut, ein paar die hatten einen gewissen mittelbürgerlichen Wohlstand und ein paar viele, denen ging es genauso schlecht wie vorher auch, vielleicht sogar noch schlechter, da die Wirtschaft regional teilweise zusammenbrach. Das maßgebliche Problem hierbei, der Wohlstandsunterschied. Das schaffte Neid, Existenzangst und schürte Haß. Diesen gibt es bei uns im Westen auch, jedoch nicht in dem Maße, da sich bei uns der gleiche Prozess viel langsamer entwickelte, so dass wir ihn nicht bemerkt haben.
Die Folge hiervon ist, dass jene die nicht so viel Glück hatten oder durch das System gefallen sind sich nun versuchen zu wehren. Sie sehen, dass Ausländer die gleichen Leistungen erhalten wie sie selbst und das, obwohl sie Kinder des Landes sind und von ihrem Vater (Staat) eine Bevorzugung erwarten. Doch eine solche gibt es nicht.
Ganz unverständlich ist der Aufkommende Unmut über Ausländer daher nicht. Insbesondere wenn man die eh schon angeprangerten Haushaltslöcher sieht die sich von Jahr zu Jahr vergrößern und dann die Verpflichtungen betrachtet, welche die BRD mit jedem vergebenen Aufenthaltstitel eingeht.

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Sonntag, 4. Oktober 2015
Asylpolitik - unser Thema Nummer Eins in diesen Tagen
Deutschland ist zu einem der sichersten und beständigsten Ländern nach dem zweiten Weltkrieg geworden. Zweifelsohne sehe ich unsere Republilk in der Lage und in der Verantwortung ihren Teil für eine sichere Welt beizutragen. In der Art und Weise wie man dies ausführt, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten.

Da gibt es zum Beispiel das eilige getue einiger privater Gutmenschen und voreiligen Verbänden die sofort alles mögliche in die Wege leiten und nach wenigen Wochen mit leeren Händen da stehen, weil sie ihr Pulver verschossen haben, ihren Helfern das Thema überdrüssig geworden ist und sie sich keinen Vorstellung davon gemacht haben, was oder besser gesagt wie viele Bedürftige noch zu erwarten sind.

Dann sind da noch die Politiker, welche gleichfalls kopflos alles sofort ermöglichen wollen ohne abzuschätzen was das für Folgemaßnahmen in Richtung Finanzierung, sowie Integration in Gesellschaft Arbeitsmarkt und Bildung haben wird. Insbesondere von Seiten der Opposition ist da leicht reden, den die stehen ja nicht in der Regierungsverantwortung und können bei Fehlentscheidungen bequem auf die andere Seite zeigen. Aber in puncto nächste Wahl, haben sie schon mal ihren Namen ins Spiel gebracht.

Übrig bleiben noch die verschiedenen Behörden, die mit dem Chaos klar kommen müssen. Total unkoordiniert, ohne Budget und schon seit Jahren bereits im Normalbetrieb unterbesetzt sollen sie diese planlose Entscheidungen umsetzen.

Wohin das führt? Das kann heute keiner sagen. Nur das es weitere Probleme nach sich ziehen wird, das ist sich jeder bewusst. Doch was kümmert es die Führung unserer Politik, deren zeitliches Vorstellungsvermögen endet zum nächsten Wahltermin. Den Eid, das Volk sicher durch die Wogen der Zeit zu bringen, geht leider immer mehr unter.

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Mittwoch, 23. September 2015
GEZ – wer hat sich noch nicht geärgert
Natürlich ist zu diesem Thema schon ganz viel gesagt, geschrieben und gestritten worden. Das einzige was sich bislang geändert hat, sind nur die Intendanten und die Höhe der Beiträge.
Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gibt es den Staatsvertrag mit den Ländern. Der Inhalt ist gut gemeint, stammt aus den 50zigern und ist inzwischen genauso ausgehöhlt wie all die Gesetzeswerke in unserer Republik. Die Anstalten haben eigentlich den Auftrag uns Bürger mit Beiträgen aus den Bereichen Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung zu versorgen. Hierbei sollen sie unabhängig von Einschaltquoten und Werbeaufträgen arbeiten können.
Leider ist aber schon seit Jahren feststellbar, dass es gerade unter den Radiosendern eine richtige Schlacht um die Einschaltquoten gibt. Mit Eintrittskarten, Gewinnspielen und ganzen Konzerten wird förmlich um sich geworfen. Dass für derartige Werbekampagnen ein gehöriger finanzieller Rahmen vorhanden sein muss, wird jede Überprüfung bestätigen. Nicht tragbar ist dabei, dass diese Gelder hierfür zwangsweise bei uns Bürgern erhoben werden. Nicht für diese Selbstverherrlichungen der Sendeanstalten. Wenn man die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sich näher betrachtet, würde man sicherlich auch dort erhebliches Einsparpotential feststellen.
Zudem ganz Deutschland am Sparen ist, die Wirtschaft tröpfelt über Jahre hinweg, in der Politik werden die Haushalte gekürzt, aber bei den Öffentlich-Rechtlichen schöpft man nach wie vor aus den Vollen. Und Frau Bundeskanzlerin schaut diesem Treiben anscheinend nur zu. Zumindest lässt Sie bei Anfragen immer auf die Länder verweisen, welchen der Staatsauftrag obliegt.
Kein Zweifel, die Einrichtung dieser Anstalten war insbesondere nach den NS-Jahren des Krieges, in denen alles unter kontrolliert und nicht-konforme verboten wurde, eine absolut sinnvolle Idee. Diese gilt es dem zeitlichen Wandel jedoch anzupassen.

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Die Gesellschaft in die Verantwortung nehmen
Wer hört heute noch auf die Politik? Wer glaubt den Politikern? Wer glaubt an politische Gerechtigkeit? Immer weniger Menschen.

Woran liegt das? Für mich liegt das daran, dass ich das feste Gefühl habe an der Politik nichts ändern zu können, keinen Einfluß zu haben. “Die machen doch eh was sie wollen.” So oder so ähnlich hört man es immer wieder von unseren Mitbürgern. Da fühle mich doch bestätigt.

Ja, natürlich kann man nicht jeden einzelnen zu seiner Meinung anhören ob dieses Bauprojekt durchgeführt werden soll oder ob zukünftig dies oder jene politische Richtung zu gehen ist. Und am allerwenigsten kann man es allen rechmachen. Das Problem seh ich schon bei meinem eigenen Nachbarn, aber das ist ein anderes Thema.

Was können wir an dem System ändern? Auf jeden Fall sollte es transparenter werden. Es weiß doch heute zum Beispiel keiner, für was der Solidaritätsbeitrag nun wirklich verwendet wird oder die Tabaksteuer. Alle Steuern und Gelder wurden mit einer Begründung erhoben – aber werden nicht für diesen Grund verwendet. Das hat sich meines Erachtens direkt zu ändern.

Kleines durchschaubares Beispiel: Die Hundesteuer

Mit der Hundesteuer wird alles mögliche gemacht, aber nicht für den Hund. Auch nichts gegen Hunde, oder deren Hinterlassenschaften. Das ist doch eine vorsätzliche Zweckentfremdung. Die Hundesteuer hat meines Erachtens nur die mit der Hundehaltung verbundenen Kosten zu decken. Entstehende Verwaltungskosten (Stundenweise), Steuermarken, Reinigungskosten von öffentlichen Wegen und Plätzen (jedoch nur für Hundedreck), von mir aus auch diese Ständer mit Tütchenspender und auch die Anlage und Pflege von öffentlichen Hundeplätze. Je nachdem wie sich die Kostenlage entwickelt, wird die Steuer dann gesenkt oder angehoben. Somit tragen die Hundehalter ihre eigenen Kosten und haben sogar die Möglichkeit diese positiv zu beieinflussen.

Und so wie in dem vorangestellten Beispiel sollten in so vielen Bereichen wie möglich die Vorgänge transparent gehalten und die Bürger in die Verantwortung mit einbezogen werden. Dadurch erreicht man Verständnis und Bereitschaft mitzuwirken. Zudem erübrigt sich die immer wiederkehrende Budgetierung bei den Haushaltsplanungen, da die Kosten direkt umgelegt werden können. Es würde die Abläufe deutlich schlanker gestalten und vereinfachen.

Klar, natürlich gibt es noch so unliebsame Kostenpakete wie die Bundeswehr. Da möchte wohl kaum einer die Finanzierung eines Eurofighters übernehmen. So ein paar Punkte werden zwangsläufig übrig bleiben und auf eine gesockelte Steuer zu verteilen sein. Nichts desto trotz wäre das Verwaltungshandeln wesentlich entschlackt. Der Bürger erkennt seine Einflussmöglichkeiten und nimmt dadurch mehr Verantwortung für sein Handeln. Und mit dem Einblick und der Übersichtlichkeit die man dem Bürger gewährt ergibt sich dann auch eine größere Bereitschaft sich wieder an der politischen Arbeit zu beteiligen.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Thema?

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Patchwork für alle
Spricht man von Scheidungen, werden noch immer Köpfe geschüttelt und schnell nach Vorwürfe für ihn oder sie gesucht. Doch machen wir uns nichts vor, Scheidungen gehören heute in unsere Gesellschaft. Wir sind schnelllebiger geworden. Nicht nur in der Kommunikation und in der Logistik, sondern auch in der Beziehungswelt. Wir sind einfach zu schnell von unserem Partner gelangweilt. Gibt es kein Update mehr, lässt er oder sie sich nichts mehr neues einfallen um uns zu unterhalten, dann wird sich nach einem neuen Modell umgeschaut. Wir sind das, was die Konsumgesellschaft aus uns gemacht hat. Wir lassen die Beziehung auf uns wirken, nehmen daraus was wir brauchen und sind nicht bereit für etwas entgegenkommen. Auf dem freien Markt bekommt man ja schließlich auch überall Service und Kundenfreundlichkeit und muss nicht entgegenkommen.
Nach der Trennung führt dann für den ein oder anderen zur Familie 2.0, die nächste Beziehungsgeneration mit einem neuen Partner. Die Kinder sind dann schon vorhanden und lassen sich integrieren, manchmal wird aber auch hier noch erweitert. Oftmals um dem neuen Partner das Gefühl zu geben, dass er ebenfalls sein Denkmal errichten darf. Wie dem auch sei, aus der alten Familie werden Teile heraus geschnitten und mit einem neuen Partner zu einer neuen Einheit zusammengefügt – der Patchworkfamilie. Schön. Aber nur für die, die daran beteiligt sind. Was ist aus dem alten Familienteil das zurück bleibt? Wer fängt dieses auf? In Filmen macht man es sich hier leicht. Entweder sie werden als bösartige Charaktere dargestellt oder sterben gelassen. Das entspricht aber nicht der Realität.
Auf Grund der Genetik obliegt es noch immer der Frau Kinder zu gebären. Von daher wird es als selbstverständlich erachtet, dass der Mann derjenige ist, der den Unterhalt für die Familie erarbeiten muss. Klar, einer muss es ja tun. Aber wohin führt diese Selbstverständlichkeit? Dahin, dass bei der Trennung der Frau nach wie vor der größere Bezug zum Kind zugesprochen wird. Wie sollte es den sonst gelaufen sein, wenn der Mann zur Arbeit gehen musste. Nichts desto trotz gibt es genügen Väter, welche, trotz der geringeren Zeit die sie mit ihren Kindern verbringen können, eine große Bindung zu ihren Kindern haben. Manchmal sogar eine ehrlichere und innigere als es den Mütter möglich ist. Und wo bleiben nun diese Väter in der Patchworkkonstruktion? Nirgends, ist die Antwort. Den sie sind die Teile, welcher als Unbrauchbar für das Patchwork erachtet werden und als Reste übrig bleiben.
Geblendet von der neuen Familienkonstruktion und Aufgrund der Aufforderung sich mit Mami’s neuen Partner Mühe zu geben, kommt der alte Vater schneller in Vergessenheit, als dass man Glauben mag. Nein, auf solche unschöne Dinge möchte natürlich keiner Aufmerksam gemacht werden. Schaut doch nur wie toll die neue Familie funktioniert.

Es ist ein Ablauf, der sich aus den Konstellationen unserer Gesellschaft ergibt, ein System. Und aus diesem rutschen viele heraus, sind verloren und werden vergessen.

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